MPZPM öffnet Türen für junge Besucher: Einblicke in die Grundlagenforschung an der Schnittstelle von Physik und Medizin

Nach der feierlichen Eröffnung im September ist der wissenschaftliche Betrieb am Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin (MPZPM) angelaufen. Jetzt konnten sich die ersten Besucher ein Bild der zukunftsweisenden Forschungseinrichtung in Erlangen machen. Tomohisa Toda, assoziiert mit dem MPZPM als Professor für Neuronale Epigenomik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), hieß eine erste Schülergruppe aus Nürnberg willkommen. Die Gäste erhielten spannende Eindrücke der faszinierenden Grundlagenforschung an der Schnittstelle von Physik und Medizin.

Das MPZPM öffnet seine Türen für Schüler- und Studentengruppen, die durch Vorträge und Führungen Einblicke in die Forschung bekommen können und möchte somit auch seinem Bildungsauftrag nachkommen.

Die Internationalität der Forscherinnen und Forscher am MPZPM ist eines der wesentlichen Merkmale des Zentrums. Der Besuchsanfrage der japanischen Samstagsschule ›Hoshuko‹ kamen Prof. Toda, Dr. Koki Sakurai (Forschungsgruppe Toda) und Dr. Yuichi Maeda (Universitätsklinikum Erlangen) – allesamt selbst mit japanischen Wurzeln – sehr gerne nach. Die Wissenschaftler präsentierten den Kindern und Jugendlichen zunächst die allgemeinen Ziele des MPZPM und ihre eigene Forschungsarbeit zu Gehirnerkrankungen und Rheuma. Die Forscher erzählten, wie ihre eigene Begeisterung für Wissenschaft geweckt wurde und auf welchem Wege die Besucher*innen später einmal selbst den beruflichen Weg in die Wissenschaft einschlagen könnten.

Die Schule möchte den jungen Japaner*innen durch Besuche wie am MPZPM näherbringen, wie Japaner*innen in Deutschland in einem internationalen Umfeld arbeiten. „Wir helfen gerne dabei, ihren Horizont zu erweitern und ihnen mögliche Karrierewege für die Zukunft näherzubringen“, erklärt Toda, dessen Labor die Gehirnalterung und altersbedingte neurodegenerative Erkrankungen mit Schwerpunkt auf Genregulation und Kernmechanik erforscht.

Nach dem theoretischen Teil durften die Besucher*innen im Alter von elf bis 15 Jahren dann selbst aktiv werden: Unter dem Fluoreszenzmikroskop in den molekularbiologischen Laboren beobachteten die Schüler*innen verschiedene Gehirnschnitte und lernten so etwa Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Mäuse- und Menschengehirnen kennen.

„Sie waren offensichtlich sehr begeistert, solch ein Forschungsgebäude zum ersten Mal von innen zu sehen und waren sehr interessiert“, freut sich Toda über den Besuch. „Wir wünschen uns, dass die Kinder in Zukunft eine Brücke zwischen Deutschland und Japan bilden können und wir auch in Zukunft vom wissenschaftlichen Austausch profitieren können.“


Fotos: © Max Rinke

Back

Kontakt

Edda Fischer

Leitung Kommunikation und Marketing
09131 7133 805
presse@mpzpm.mpg.de

Social Media

Aktuelle Informationen und spannende News gibt es auch auf unseren Social-Media-Kanälen:

Kooperationspartner

Graduierten Programm